Afrikas Flüsse, die Lebensadern des Schwarzen Kontinents
Die großen Flüsse waren seit jeher Anziehungspunkt für menschliche Siedlungen und Keimzellen der ersten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte. Das ist auch in Afrika, der Wiege der Menschheit, nicht anders.
Der berühmteste Fluss und gleichzeitig der zweitlängste der Welt ist der Nil. Er ermöglichte den Aufstieg der großartigen ägyptischen Zivilisation, die schon früh beeindruckende Bauwerke und Errungenschaften hervorbrachte. Der Nil ist mehr als 6.500 Kilometer lang.
Er besteht aus 2 Hauptflüssen, dem Blauen Nil, der in Äthiopien entspringt und dem Weißen Nil, der aus dem Gebiet der großen Seen in Zentralafrika kommt. Die Quelle des Weißen Nils ist bis heute noch umstritten. In der Nähe von Khartoum im Sudan vereinigen sich die beiden Zweige und bilden den eigentlichen Nil.
Der wasserreichste Fluss ist der mächtige Kongo. Nur der Amazonas führt mehr Wasser als er. Der Kongo ist beinahe 5.000 Kilometer lang. Mit Abschnitten, die stellenweise mehr als 200 Meter tief sind, ist er der tiefste Fluss der Welt. Durch ihn wird das Kongobecken entwässert, wo sich der zweitgrößte Regenwald der Welt erstreckt.
Wegen mehrerer Stromschnellen im Unterlauf ist der Kongo von See aus nicht schiffbar. Im Landesinneren dagegen spielt er bis heute eine wichtige Rolle als Verkehrsverbindung, zumal es in der gesamten Region nur wenige befestigte Straßen gibt.
Der Niger spielt eine ähnlich bedeutende Rolle in Westafrika. Er ist reichlich 4.000 Kilometer lang und entspringt im Bergland von Guinea. Sein Lauf führt in in einem großen Bogen durch mehrere Staaten, um schließlich in Nigeria in Form eines großen Deltas ins Meer zu münden.
In den regenarmen Gebieten, durch die der Niger fließt, wird sein Wasser zum großen Teil zur Bewässerung benutzt. An seinem Lauf wurden mehrere Wasserkraftwerke gebaut, außerdem ist er ein viel genutzter Transportweg für Waren ins Landesinnere.
Der Sambesi ist der größte Fluss im südlichen Afrika und mit 2.500 Kilometer Länge der viertlängste afrikanische Strom. Er entspringt in Sambia und mündet in Mosambik in den Indischen Ozean. Am bekanntesten sind die Victoriafälle an seinem Mittellauf, eine der größten Touristenattraktionen Afrikas.
Der Orange River ist der zweitlänge Fluss in Südafrika und zugleich auch die natürliche Grenze zwischen Namibia und Südafrika. Namibia ist besonders für seine kargen Halbwüsten und Dünenlandschaften bekannt, und bereits beim Orange River sieht man bereits die dramatisch karge Landschaft mit viel Felsen und Sand die den Fluss säumen.
Es gibt einige Anbieter die Rafting-Touren auf dem Fluss anbieten, wobei der Urlauber lediglich die Länge der Expedition wählen muss. Zur Wahl stehen meistens Rafting-Trips zwischen 4 und 6 Tagen in der man die Zeit auf dem Fluss und im Zelt verbringt. Orange River Rafting ist ein einzigartiges Erlebnis, bei dem man die vielseitige Natur Südafrikas hautnah erlebt und dabei eine Menge Spaß hat - somit ideal für einen Abenteuerurlaub in Afrika. Entlang des Flusses gibt es einige Stromschnellen die man erfolgreich durchfahren muss. Als Besucher muss man lediglich ein Zelt, Sonnenschutz, Besteck und Geschirr sowie Schlafsack und Getränke mitbringen, der Rest wird meist vom Veranstalter gestellt. Zum Übernachten werden Campingplätze am Flussufer angesteuert, wo man sein Zelt aufschlägt und von den Flussführern bekocht wird - lecker Essen am Lagerfeuer. Auf jeden Fall erleben Sie so die Natur des Landes abseits der Touristenrouten. Dabei trifft man fast immer auf Einheimische und auch auf Reisende aus der ganzen Welt.